Als die jetzigen Eigentümerinnen vor über drei Jahrzehnten damit begannen, die Salzkothe in Bad Pyrmont umfassend zu restaurieren, konnte man die Schönheit des Bruchsteinbaus nur erahnen. Im Jahr 1990 begannen sie damit, das damals baufällige Gebäude wieder nutzbar zu machen und es originalgetrau zu restaurieren. Die Salzkothe wurde 1732 errichtet und diente als Siedehaus der kurfürstlichen Saline; in ihr wurde also durch Wärmezufuhr Salz gewonnen. So ist die Kothe („Hütte“) ein wichtiges bauliches Zeugnis aus der Zeit, in der der Aufstieg Bad Pyrmonts zu einem international bedeutenden Heilbad begann.
Die beiden Eigentümerinnen nutzen das Gebäude als Wohnhaus und haben darin ihre Keramikwerkstätten und ein Atelier eingerichtet. So ist die Salzkothe mehrmals pro Woche während der Öffnungszeiten der Ausstellung öffentlich zugänglich.
Im Frühjahr 2021 haben die beiden Keramikmeisterinnen, u.a. mit der finanziellen Unterstützung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Stadtsparkasse Bad Pyrmont, damit begonnen, den Westteil des Gebäudes in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen: Der graue Zementputz aus den 70er-Jahren wurde entfernt, um die Buntsteinfassade wieder freizulegen, die Giebel wurden wettergeschützt verkleidet und zugemauerte Fenster wurden wieder eingesetzt.
Tag des offenen Denkmals, 11. September 2022
Salzkothe Bad Pyrmont
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