Wie entsteht wissenschaftliches Wissen? Um diese Frage kreist die Ausstellung „Räume des Wissens“ des Museums „Forum Wissen“ der Universität Göttingen.
Jeder der 15 Ausstellungsräume nähert sich dieser Frage aus einem anderen Blickwinkel heraus: So zeigt der sogenannte „Prolog“ Praktiken des Wissensgewinns und sensibilisiert für die Bedeutung von unterschiedlichen Standpunkten und Sichtweisen, von denen jede Erkenntnis abhängt. Die sich daran anschließenden zwölf Wissensräume widmen sich unterschiedlichen Aspekten des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses: So zeigen die Räume „Museum“, „Labor“ und „Schreibtisch“ beispielsweise typische Orte, an denen Wissen generiert, geordnet und vermittelt wird sowie die dort spezifischen Praktiken und Schwierigkeiten. Im „Atelier“ geht es um Techniken der Visualisierung und um die Bedeutung von Bildern im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess. Der „Salon“ veranschaulicht den Diskurs sowohl innerhalb der Wissenschaft wie auch in der breiten Öffentlichkeit: In den sogenannten Bubble Chairs können die Besucherinnen und Besucher sich in Form eines begehbaren Hörspiels Perspektiven auf eine aktuelle wissenschaftliche Debatte anhören; je nach räumlicher Position sind andere Stimmen und Argumente zu hören.
Die Dauerausstellung speist sich aus rund 70 verschiedenen Sammlungen der Universität Göttingen. Anhand der Sammlungsobjekte wird die Entstehung von wissenschaftlichem Wissen, seiner Speicherung und Weitergabe vermittelt. Dabei nimmt die Ausstellung besondere Bezüge auf die Entwicklung der Wissenschaft am Beispiel Göttingens und öffnet von dort den Blick auf Wissenschaftsgeschichte im Allgemeinen. Das Forum Wissen wurde im Juni 2022 feierlich eröffnet und ist seitdem für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Öffnungszeiten:
Di – So 10.00 – 18.00 Uhr