Maria Vedder – Dinge und Undinge
Videoarbeiten 1981 – 2023
Städtische Galerie Nordhorn
Die Künstlerin Maria Vedder war in den 1970er Jahren eine der ersten Frauen in Deutschland, die systematisch die Bedingungen des Mediums Video erforschten und die das elektronische Bild für Experimente und für die Dokumentation von Prozessen und Performances nutzten. Nach ihrem Studium in Köln wurde Maria Vedder als Künstlerin, Kuratorin und Herausgeberin von zwei Standardwerken zur Videokunst bekannt. Von 1991 bis 2014 lehrte sie als Professorin für Medienkunst an der Universität der Künste Berlin und war Mitbegründerin des dortigen Instituts für zeitbasierte Medien.
Die Städtischen Galerie Nordhorn hat die in Nordhorn geborene und aufgewachsene Künstlerin anlässlich ihres 75-jährigen Geburtstags eingeladen in ihre Heimatstadt zurückzukehren und neben frühen Filmen und der aus drei Röhrenmonitoren bestehenden Installation „NoSenses“ (2000 bis heute) auch neue Projekte zu präsentieren. In den großzügigen Räumlichkeiten der Städtischen Galerie zeigt die international bekannte Künstlerin Maria Vedder u. a. ihre Installation „Thinkstätten“ (2019 bis heute), für die sie bislang 13 Freilichtbühnen, die während des Naziregims gebaut und als Kultorte inszeniert wurden, mit einer Drohne gefilmt hat, die sich um die eigene Achse dreht und sich aus großer Entfernung langsam den Thingstätten nähern.
Am Sonntag, den 13. August, um 15.30 Uhr, kommt die Künstlerin noch einmal nach Nordhorn und wird mit dem Galerieleiter Thomas Niemeyer in der Ausstellung über ihre Arbeiten sprechen.
Die Niedersächsische Sparkassenstiftung fördert die Einzelausstellung gemeinsam mit der Grafschafter Sparkassenstiftung.