melaTONin – ein musikalisch-räumlicher Schlafzyklus

Jeder Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens im Schlaf. Aber was genau geschieht mit uns, wenn wir schlafen? Warum schlafen wir überhaupt? Während wir äußerlich friedlich schlummern und in unseren Träumen fantastische Welten erkunden, beginnt im Inneren ein außergewöhnlicher Prozess, der Nacht für Nacht der gleichen Dramaturgie folgt und bei dem wir unterschiedliche Schlafphasen durchlaufen. Verantwortlich dafür ist das Schlafhormon Melatonin.

In dem multimedialen Musikprojekt „melaTONin“ durchlebt das Publikum einen Schlafzyklus mit all seinen Phasen. Einschlaf-, Leichtschlaf-, Tiefschlaf- und REM-Phase werden übersetzt in eine außergewöhnliche Konzertinstallation aus Raum, Klang, Text und Videokunst. Dabei verbinden sich Volks- und Kunstlieder – passend zur jeweiligen Schlafphase und speziell für die außergewöhnliche Besetzung des trio.s, bestehend aus zwei tiefen Frauenstimmen und Akkordeon arrangiert – mit zeitgenössischen Akkordeonwerken, Lyrik und Texten aus der Schlafforschung zu einem ganzheitlichen Aufführungskonzept. Raumfüllende bis raumauflösende Videoinstallationen (Videokunst: Manuela Hartel) schaffen dabei die Verschmelzung zwischen Klang und Raum und eröffnen neue Möglichkeiten des Hörens und des Wahrnehmens.

Das Projekt kann u.a. dank der Wiederaufnahmeförderung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung in Zusammenarbeit mit der Braunschweigischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Hannover im Staatstheater Braunschweig und im KUBUS Hannover realisiert werden.