Helma Sanders-Brahms (1940-2014) war eine bedeutende deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin, die als eine der wichtigsten Vertreterinnen des Neuen Deutschen Films gilt. Geboren in Emden, prägte sie mit ihren Filmen die deutsche Kinolandschaft der 1970er und 1980er Jahre. Mit Filmen wie „Deutschland, bleiche Mutter“ (1980), „Shirins Hochzeit“ (1976) und „Apfelbäume“ (1992) wurde Helma Sanders-Brahms bekannt für ihre Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit, Feminismus, Rassismus und gesellschaftlicher Ungerechtigkeit, die damals ebenso relevant waren wie heute.
Das Ostfriesische Landesmuseum Emden präsentiert nun vom 08. Juni 2024 bis 27. April 2025 eine Sonderausstellung, die das Leben und Werk der deutschen Filmmacherin würdigt. Es ist die erste Retrospektive, die sich umfassend mit Helma Sanders-Brahms als Person, ihrem Werk, ihrem künstlerischen Anspruch sowie den Motiven und zeitgeschichtlichen Hintergründen, die ihr Schaffen prägten, auseinandersetzt.
Ergänzt wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Begleitprogramm, das Vorträge, Führungen, Workshops und eine Matinee beinhaltet. An ausgewählten Tagen werden ihre wichtigsten Filme in voller Länge gezeigt.
Die Niedersächsische Sparkassenstiftung fördert die Ausstellung gemeinsam mit der Sparkasse Emden.
Weitere Informationen zur Sonderausstellung unter: http://www.landesmuseum-emden.de/2034-0-3