Die denkmalgeschützte Alte Schmiede in Braunschweig liegt im Quartier St. Leonhard nördlich des Braunschweiger Hauptbahnhofs. Ursprünglich lag auf dem Gelände ein mittelalterliches Hospital, dessen dem heiligen Leonhard geweihte Kapelle aus dem späten 12. Jahrhundert sich bis heute erhalten hat. 1855 wurden die Reste des Hospitals in ein landwirtschaftliches Gut umgewandelt und unter anderem ein zweigeschossiger Natursteinbau errichtet, der zunächst als Schnapsbrennerei genutzt wurde. Als zwischen 1889 und 1934 das herzogliche Landgestüt auf dem Areal untergebracht war, diente das Gebäude als Hufschmiede. 1997 kaufte es die Christengemeinschaft und nutzt das nun „Alte Schmiede“ genannte Gebäude seither als Kultur- und Gemeindezentrum.
Das Quartier St. Leonhard hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen, die städtebauliche „Nachverdichtung“ gekonnt mit dem vorhandenen denkmalgeschützten Gebäudebestand verbindet. Ein inklusives Umfeld ist entstanden, das behindertengerechtes Wohnen, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie Räume für Kulturveranstaltungen bietet.
Da möchte die Christengemeinschaft nicht zurückstehen und ihrerseits einen Beitrag leisten, um die positive Entwicklung des Quartiers weiter voranzutreiben: Derzeit führt sie eine umfassende Fassadensanierung an der Alten Schmiede durch, die von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung in Zusammenarbeit mit der Braunschweigischen Sparkassenstiftung finanziell unterstützt wird. Wenn erst einmal die ursprünglich vorhandenen Zierelemente der Fassade wieder hergestellt sind, wird die Alte Schmiede im harmonischen Zusammenspiel aus Alt und Neu ein weiterer „Hingucker“ im Quartier St. Leonhard sein!