Ausschreibung des Plattdeutschen Lesewettbewerbs: Der Plattdeutsche Lesewettbewerb findet 2021 digital statt
Der traditionsreiche, alle zwei Jahre veranstaltete Plattdeutsche Lesewettbewerb wird auch 2021 stattfinden, allerdings unter den derzeit gültigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in deutlich veränderter Form.
Statt wie gewohnt in Schul-, Kreis- und Bezirksentscheiden Siegerinnen und Sieger in fünf Altersklassen zu ermitteln, die in einem abschließenden Landesentscheid die besten Plattleserinnen und -leser Niedersachsens ermitteln, wird der Plattdeutsche Lesewettbewerb in diesem Jahr in zwei Phasen durchgeführt:
In der ersten Phase sind die niedersächsischen Schulen dazu aufgerufen, im Rahmen der derzeit gültigen Einschränkungen und abhängig von den aktuellen Möglichkeiten vor Ort in den fünf Altersgruppen Schulentscheide durchzuführen.
In einer zweiten Phase können die Schulen die Beiträge der so ermittelten Schulsiegerinnen und -sieger digital aufnehmen und bis zum 1. Juni 2021 per Mail einreichen. Diese Beiträge werden anschließend von einer Jury, die sich aus den Beratern der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung zusammensetzt, gesichtet und bewertet. Die besten Beiträge werden von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung mit Preisgeldern prämiert.
„Gerade unter den derzeit schwierigen Bedingungen ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit offen zu halten, ihre Sprachkompetenzen im Niederdeutschen in einem Lesewettbewerb zu erproben“, sagt Andrea Schwarz, die bei den Regionalen Landesämtern für Schule und Bildung für den Lesewettbewerb zuständig ist.
Weitere Informationen zur Ausschreibung und Durchführung unter nsks.de und www.schoolmester.de; einen Trailer zum Plattdeutschen Lesewettbewerb unter https://youtu.be/4XV8bA4ACUo
Der Plattdeutsche Lesewettbewerb, dessen Anfänge bis in die 1960er Jahre zurückreichen, gilt zusammen mit dem Saterfriesischen Lesewettbewerb als größte Veranstaltung für Regional- und Minderheitensprachen in Europa. Seine Durchführung wird maßgeblich von den niedersächsischen Sparkassen, den Landschaftsverbänden und der Niedersächsischen Sparkassenstiftung im Einvernehmen mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und den Schulaufsichtsbehörden unterstützt. Alle Beteiligten hoffen, dass 2023 wieder zur üblichen Wettbewerbsform mit Präsenzveranstaltungen zurückgekehrt werden kann.