Denkmalpflege

Spätromantische Klänge

Sanierung der denkmalgeschützten Kirchenorgel in Eisdorf am Harz

Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes zum 3. Advent wurde am 15. Dezember 2019 die restaurierte Orgel der St. Georgskirche in Eisdorf am Harz wieder eingeweiht. Das 1906 von der Orgelwerkstatt Furtwängler und Hammer unter Verwendung eines Prospekts von 1842 erbaute Instrument ist eine Rarität in Südniedersachsen, da es sein spätromantisches Klangbild ohne nennenswerte Veränderungen bis heute bewahrt hat.

Binnen weniger Wochen hat die ausführende Firma E. Hammer Orgelbau die Orgel gründlich gereinigt, Maßnahmen zur Schimmelprophylaxe vorgenommen und einen neuen Motor eingebaut. Zugleich wurde die Stimmung überarbeitet, um unsachgemäße Anpassungen der 1980er Jahre zu beseitigen.

Mit Stücken von Max Reger und Marcel Dupré zeigte Orgelrevisor Dr. Karl Wurm der versammelten Gemeinde, welch weiche – und für heutige Hörgewohnheiten im Kirchenraum in Teilen ungewöhnliche – Klangfarben die Eisdorfer Orgel malen kann. Pastor Teicke lobte in seinen Worten zur Orgelwiedereinweihung das Engagement aller Unterstützer, vor allem aber die Bereitschaft der Gemeinde, mit erheblichen finanziellen Mitteln das musikalische Kleinod im Dorf zu erhalten.

Die Niedersächsische Sparkassenstiftung und die Sparkasse Osterode am Harz freuen sich, dass sie mit ihrer finanziellen Förderung einen Beitrag zum Erhalt der vielfältigen niedersächsischen Orgellandschaft leisten konnten.